Sie prägen bis heute das Bild ganzer Stadtviertel in den Städten der ehemaligen DDR: die „Plattenbauten“, die seit den Sechziger Jahren in industrieller Bauweise erstellt wurden, um die Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg zu beheben. Das Problem: in den Modulen der Riesengebäude ist jede Menge Asbest enthalten; das gesamte Ausmaß der Belastung ist nicht bekannt. Besonders problematisch: Produkte mit schwach gebundenen Asbestanteilen, zum Beispiel „Sokalit“-Platten, die häufig in Nasszellen eingesetzt wurden. In den 70ern wurden sogar komplette Nasszellenmodule aus Sokalit verbaut. Klar ist: Durch die Alterung und Feuchtigkeitsbelastung dieser Bauteile kommen auf die Plattenbauten in den nächsten erhebliche Sanierungsaufwände zu.